Telefonseelsorge

„Bevor Sie sich das Leben nehmen, rufen Sie mich an!“ Mit dieser Anzeige begann 1953 der anglikanische Pfarrer Chad Varah seine Arbeit mit den „Samaritans“ im Großraum London, einer Einrichtung, deren Idee ausgelöst wurde durch den Tod eines 14-jährigen Mädchens und die bald auch in Deutschland Nachfolger fand.

Zunächst im Oktober 1956 in Berlin durch den Arzt und Pfarrer Klaus Thomas mit dem Angebot einer „Ärztlichen Lebensmüdenbetreuung“. Über einen telefonischen Kontakt sollten persönliche Beratung und Betreuung angeboten werden. Bereits 1957 entstanden weitere Stellen, die sich dann „Telefonseelsorge“ nannten, zunächst von engagierten Christen ins Leben gerufen und dann von den Kirchen gefördert.

Anonymität und Verschwiegenheit bekamen den Vorrang vor den persönlichen Kontakten und Telefonseelsorge (TS) verstand sich als seelsorglicher diakonischer Dienst, ein offenes Gesprächsangebot für Menschen in Leidens- und Krisensituationen sowie an alle, die Seelsorge und Beratung suchen.

  

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